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9. 11. 89 | Fall der Mauer |
3. 10. 90 | deutsche Wiedervereinigung |
bis 1998 | Burghard Baade Wehrführer |
1996 | neues Gerätehaus fertig |
22. 3. 98 | FFw bekommt neue TS |
1998–2012 | Wolfgang Krack Wehrführer |
24. 4. 99 | Übergabe LF |
3. 3. 00 | weißer VW-Bus in Dienst gestellt |
23. 7. 10 | Barkas neu zugelassen |
21. 10. 11 | Mannschaftstransportwagen abgeholt |
2012–2019 | Thomas Salzmann Wehrführer |
seit 2019 | Marcel Kuhz Wehrführer |
Nach der Wende tat weiterhin der Barkas B1000 seinen Dienst. Zusätzlich schaffte die FFw Mönchhagen einen W50 an. Beide kamen jedoch in die Jahre. Zum Barkas heißt es im Rechenschaftsbericht 1997: Es ist allen bekannt, daß unser Fahrzeug seit nunmehr 22 Jahren im Dienst steht und erhebliche Schäden (Korrosion) aufweist. Bis 1997 lief die Zulassung des Fahrzeugs noch. Es ist erstaunlich, der TÜV wurde für 2 Jahre verlängert, doch es wurden die massiven Roststellen bemängelt. Für die Anschaffung eines neuen LF wurden von der Gemeinde 283 000 DM bereitgestellt, da ein neues Fahrzeug dringend benötigt wird.
1998 liefen die Vorbereitungen für das neue Löschfahrzeug, wie Vorführungen und Besprechungen bei der Herstellerfirma. Am 16. April 1999 konnte das LF abgeholt und am 24. April feierlich übergeben werden. (Das LF kann man sich genauer ansehen, auf der interaktiven Seite: Fahrzeug ) Der Barkas wurde 2000 abgemeldet.
Auch die Tage des W50 waren gezählt. Am 6. 8. 99 wurde festgestellt: W50 Personentransport auf Ladefläche ab sofort untersagt vom Amtswehrführer. Für Transport der Kinder B1000 nehmen. Im Sommer 2000 wurde der W50 dann verkauft – für 1 DM.
Als Ersatz wurde für den Mannschaftstransport ein weißer VW-Kleinbus angeschafft. Dieser stand fast 12 Jahre im Dienst, bevor er im Oktober 2011 durch den neuen – nun feuerwehrroten – VW T5 ersetzt wurde.
2008 erlebte der Barkas eine Wiederaufstehung – er wurde von Grund auf restauriert und erstrahlte 2010 wieder in altem Glanz. Er ist seit dem 23. Juli 2010 sogar wieder als Einsatzfahrzeug zugelassen, mit dem Kennzeichen DBR - B 1000.
Im August 2008 begannen wir, unseren traditionellen Barkas B1000 zu restaurieren. Oh je, das wird ein ganzen Stück Arbeit, dachten wir viele Male. Doch mit jeder Stunde mehr wuchs auch unser Ehrgeiz. Zuerst mussten wir den Barkas in alle Einzelteile zerlegen. Wir stellten schnell fest, dass einige Teile neu besorgt werden mussten. Das war gar nicht so einfach, wie wir uns das vorgestellt hatten. Nachdem wir viele Oldtimermärkte und Messen besuchten, hatten wir alle notwendigsten Teile zusammen. Die Schweißarbeiten und das Ausbeulen begannen wir im Mai 2009, so dass wir im September 2009 die Blecharbeiten abschließen konnten. Anfang Dezember 2009 war es soweit, unser Rohdiamant konnte endlich zum Lackieren. Am 21. 1. 2010 bekamen wir den B1000 zurück. Wir konnten unseren Augen kaum trauen, nun strahlt er in neuem Glanz in unserer Wagenhalle.
Die Meerforellen brauchen den Peezer Bach, um von der Ostsee in ihre Laichgebiete zu gelangen. Damit sie das ungehindert tun können, musste bei der Renaturierung des Baches das Wehr bei der Brücke nach Häschendorf abgebaut werden. Einer der Zwecke dieses Wehres war aber, eine Ölhavarie in der Ostsee zu verhindern. Bei einem Leck in der nahegelegenen Ölpipeline muss der Peezer Bach abgesperrt werden können, damit er das Öl nicht ins Meer transportiert. Da das Wehr aber nun nicht mehr da war und diese Aufgabe nicht mehr erfüllen konnte, musste eine Alternative her: Die FFw Mönchhagen bekam Ölsperren, die im Notfall im Peezer Bach eingesetzt werden können. Das geht aber wiederum nur, wenn man die Dinger auch transportieren kann. Und dazu brauchte die FFw den neuen Bus.
Nach der Wende organisierte die FFw im Dorf auch Feiern wie das Osterfeuer oder beteiligte sich am Dorffest. Auch an der 750-Jahr-Feier von Mönchhagen am 22. 6. 2002 beteiligten sich die Kameraden und Kameradinnen und unterstützten auch Häschendorf bei dessen 700. Geburtstag. Nach und nach kamen Oktoberfeuer und Tannenbaumverbrennen hinzu – Feste, die aus dem Dorfleben nicht mehr wegzudenken sind.
Natürlich wurden auch weiterhin die runden Geburtstage der Wehr gefeiert. Ein besonderes Ereignis fand mit der Fahnenweihe zum 80. Jubiläum der FFw am 22. 5. 2004 statt.
Seit 1999 engagiert sich die Feuerwehr auch in der Gemeindevertretung. Es wurde eine Wählergemeinschaft Freiwillige Feuerwehr Mönchhagen gegründet. 1999 und 2004 gelang es zwei Kameraden der FFw, in die Gemeindevertretung gewählt zu werden und auch 2014 und 2019 wurden einige Kameradinnen und Kameraden in die Gemeindevertretung gewählt.
Seit einigen Jahren macht die FFw jedes Jahr einen Ausflug, je nach Kassenlage für einen oder zwei Tage. Diese Ausflüge sind als kleine Entschädigung für die Familien der Wehrmitglieder gedacht.
Berichte und Bilder zu aktuellen und vergangenen Feiern und Wettkämpfen erscheinen regelmäßig auf unserer Internetseite: „Home“ und Archiv.
Im Herbst 2020 gründete sich der Feuerwehrverein Mönchhagen als gemeinnütziger Verein. Sein satzungsgemäßer Vereinszweck ist die Stärkung des Feuerschutzes und der Feuerwehr in Mönchhagen. Dazu gehört neben Mitgliederwerbung für die Feuerwehr auch die Förderung der Kameradschaft. Konkret wirbt der Feuerwehrverein Gelder ein, indem er sich an den Dorffesten beteiligt (i.d.R. durch Betreiben des Grills und des Getränkeverkaufs), Fördergelder beantragt und Spenden einwirbt. Diese Gelder werden genutzt, um sich z.B. an den Kosten für Ausrüstungsgegenstände zu beteiligen, die wünschenswert, aber nicht zwangsläufig notwendig sind. Der Feuerwehrverein hat eine stärkere personelle Basis für Veranstaltungen, weil die Hemmschwelle, in den Verein einzutreten, kleiner ist als die für einen Eintritt in die Feuerwehr. Dennoch kann immer wieder mal ein Vereinsmitglied später als neuer Feuerwehrkamerad begrüßt werden.
Hintergrund der Vereinsgründung war, dass die Kameradschaftskasse, in die bis dahin die Einnahmen aus Festen u.dgl. geflossen waren, eigentlich gar nicht existieren durften. Deshalb brauchten wir eine rechtssichere Möglichkeit, mit diesen Einnahmen umzugehen.
Aufgrund des Wegfalls der Kameradschaftskasse wurde auch eine Satzungsänderung notwendig und das Amt des Kassenwartes fiel weg.
Die Versammlungen finden einmal im Monat (z. Zt. am 1. Freitag des Monats) statt, die Ausbildungsabende am 1. und 3. Mittwoch des Monats. Neben diesen regelmäßigen Übungen gibt es auch größere Übungen zusammen mit den anderen Wehren des Amtes Rostocker Heide: die Stationsausbildung und einmal im Jahr eine große Einsatzübung.
Berichte und Bilder zu größeren und außergewöhnlichen Übungen erscheinen regelmäßig auf unserer Internetseite: „Home“ und Archiv.
Einen großen Einschnitt auch im Feuerwehralltag brachte ab 2020 die Corona-Pandemie mit sich. Ausbildungen und Versammlungen durften v.a. in den Wintermonaten nicht mehr stattfinden. Teilweise behalfen die Kamerad*innen sich mit online-Ausbildungen, wobei die Möglichkeiten natürlich begrenzt blieben. Jahreshauptversammlungen mussten in die Sommermonate verschoben werden, in denen die Vorschriften immer etwas gelockert wurden. Es musste jedoch mit Masken und ausreichendem Abstand zwischen den Sitzplätzen getagt werden und das anschließende gemütliche Beisammensein fiel weg. Seit 2022 fand wieder einigermaßen normales Feuerwehrleben statt.
Nachdem zunächst überlegt wurde, vorhandene Gebäude für die Feuerwehr umzubauen, was sich jedoch als ebenso teuer wie ein Neubau erwies, wurde im November 1995 mit dem Bau des heutigen Gerätehauses begonnen. Den Innenausbau übernahmen die Kameraden der FFw selbst. Im März 1996 wurde Richtfest gefeiert und am 1. November 1996 fand die erste Versammlung im neuen Gerätehaus statt.
1999 wurde die Beschriftung angebracht und im August 2000 wurde die Sirene im Unterdorf auf das Dach des Gerätehauses gesetzt. Bislang hatte sich die Sirene auf dem Haus Gess befunden – Werner Gess hatte sich als langjähriger Feuerwehrmann um die Sirene gekümmert und bspw. regelmäßig den Probealarm ausgelöst. Nach seinem Tod und dem Verkauf des Hauses wollten die neuen Eigentümer das lärmintensive Gerät jedoch nicht mehr auf ihrem Dach haben, weshalb die Umsetzung erforderlich wurde.
Im Winter 2013/2014 erhielt das Gerätehaus einen Anbau, um zusätzliche Stellplätze für die Feuerwehr, aber auch für die Fahrzeuge der Gemeinde zu schaffen.
In einem weiteren Anbau erhielt die FF Mönchhagen 2017 Umkleideräume. 2022 wurden die defekten Rolltore erneuert.
1992 wurde die Jugendfeuerwehr Mönchhagen ins Leben gerufen, 2022 schließlich unter dem Namen „Mönchhäger Feuerfüchse“ eine Kinderfeuerwehr. Die Jugendfeuerwehr hat ihre eigene Chronik unter: Chronik der JFw
Berichte und Bilder zu Einsätzen ab 2006 erscheinen regelmäßig auf unserer Internetseite: Einsätze.
1991 | Herbst | Waldbrand, Hinrichshagen |
1.10. | Wohnhausbrand | |
1992 | 27.11. | Kussewitz, Brand alte Werkstatt |
1993 | 6.8. | Sturmschaden |
13.8. | Öl abgesaugt | |
1994 | 18.6. | Hilfeleistung |
5.8. | Poppendorf, Getreidebrand | |
25.8. | Harmsdorf, Strohmietenbrand | |
22.10. | Oberhagen, Autohaus | |
1995 | Jul./Aug. | Albertsdorf, Heuballenbrand |
12.9. | Volkenshagen, Silo | |
1996 | 28.12. | Alter Kindergarten, Brand Dachboden |
27.8. | Baumbrand | |
1997 | 9.6. | Verkehrsunfall, Ölbeseitigung |
21.8. | Windräder, Brand Getreidefeld | |
13.9. | Harmsdorf, Strohballenbrand | |
15.9. | Esso-Tankstelle, Ölspur | |
Harmsdorf, Strohballenbrand | ||
1998 | 1.1. | Wiesenweg, Pappehaufen |
4 weitere Brände | ||
1-mal Gasalarm | ||
1-mal Verkehrsunfall | ||
1999 | 19.7. | Rövershagen, Getreidebrand |
2-mal Jugendclub | ||
1-mal Getreidefeld Rövershagen | ||
3-mal Hilfeleistung | ||
2000 | 29.1. | Rövershagen, Großbrand |
13.3. | Bentwisch, Barackenbrand | |
28.5. | Bentwisch, Barackenbrand | |
30.5. | Stiller Frieden, Kfz-Brand | |
1.6. | Rövershagen, Brand strohgedecktes Wohnhaus | |
9.8. | Kfz-Unfall, Hilfeleistung | |
18.8. | Stiller Frieden, Kfz-Brand | |
8.9. | Klein Kussewitz, Baggerbrand | |
28.9. | ESSO-Tankstelle, Kfz-Unfall, Hilfeleistung | |
3.10. | Bentwisch, Zweifamilienhaus, Schwelbrand | |
2001 | 1.2. | ESSO-Tankstelle, Kfz-Unfall |
9.3. | altes Gemeindebüro, Schwelbrand | |
10.3. | B105, Kfz-Unfall | |
10.4. | B105, Kfz-Unfall | |
27.4. | Unterdorf 2, Überschwemmung | |
2002 | 22.1. | Brand Karosseriebau |
6.6. | am Bahnhof, Böschungsbrand | |
16.6. | Stiller Frieden, Sturmschäden | |
19.6. | Heidekrug, Sturmschaden | |
19.6. | Stiller Frieden, Sturmschaden | |
25.6. | B105, Sturmschaden | |
11.8. | Harmsdorf, Sturmschaden | |
11.8. | Harmsdorf, Sturmschaden | |
11.8. | Harmsdorf, Sturmschaden | |
11.8. | Bentwisch, Sturmschaden | |
27.9. | Bentwisch Hanse Center, Brandalarm | |
28.10. | Volkenshagen, Heidekrug, Sturmschaden | |
2003 | 9.3. | A19/B105 Flächenbrand |
25.4. | Alte Schule Rövershagen | |
25.4. | Graal-Müritz, Waldbrand | |
29.5. | B105, Verkehrsunfall | |
5.6. | Rövershagen, Brand alte Schule | |
1.7. | Blankenhagen, Brand Einfamilienhaus | |
3.8. | Groß Kussewitz, Mähdrescherbrand | |
2.9. | Straße Mönchhagen-Volkenshagen, Verkehrsunfall | |
10.9. | Widenweg, Ölspur | |
28.10. | Bentwisch, Umgehungsstraße, Lkw-Brand | |
2004 | 12.3. | ESSO-Tankstelle, Beseitigung von auslaufender Flüssigkeit (Tierblut) |
21.3. | Straße Mönchhagen-Volkenshagen, Baumhindernis | |
30.5. | Graal-Müritz, Waldbrand | |
26.6. | Niederhagen, Wohnhausbrand | |
6.9. | Rövershagen, Brand Farbenlager | |
6.11. | Stiller Frieden, Kfz-Brand | |
2005 | 17.5. | Rövershagen, Brand Polytechnisches Zentrum |
15.7. | Sturmschaden | |
23.12. | ESSO-Tankstelle, B105, Verkehrsunfall |
Früher ...
Die Löschwasserversorgung war im Laufe der Jahrzehnte immer wieder ein Problem. Hauptlieferant für Löschwasser war der Peezer Bach. Besonders im Sommer, wenn der Wasserstand niedrig war, musste der Bach jedoch angestaut werden. Hinweisschilder markierten die Wasserentnahmestellen und regelmäßige Kontrollen waren notwendig. 1964 gab es bspw. 4 Staustufen. 1972 sperrte man den Südarm des Peezer Baches ab und leitete das Wasser in den Nordarm, um dort den Wasserstand hoch zu halten. Erst mit dem Bau der Wasserleitung (1964 bis zum Kindergarten, 1974 dann bis zum Stillen Frieden) wurden auch Hydranten installiert.
Immer wieder gab es Jahre, in denen im Bach kaum noch Löschwasser zu fördern war. In den Jahren 1969 und 1973 war der Bach nach einer langen Trockenheit sogar ausgetrocknet, wie aus den Aufzeichnungen der FF hervorgeht.
Die Löschwassersituation entspannte sich 1986 etwas, seitdem werden die Abwässer des Düngemittelwerkes in Poppendorf in den Peezer Bach eingeleitet.
… und heute:
Nach wie vor ist der Peezer Bach die Hauptlöschwasserquelle und nach wie vor ist der Wasserstand i._d._R. nicht ausreichend. Seit 2012 befindet sich eine Sohlschwelle im Südarm des Baches, die bei Niedrigwasser das Wasser im Nordarm hält. Die FF Mönchhagen hat außerdem einen Schwimmsaugkorb, der die Wasserförderung auch bei geringerer Wassertiefe ermöglicht. Heute weisen wieder Schilder auf die Löschwasserentnahmestellen hin. Diese befinden sich an den Brücken, weil der Bach dort auch mit Fahrzeugen erreichbar ist. An Löschwasserentnahmestellen herrscht übrigens absolutes Halteverbot.
In den Jahren 2012–2015 wurden längs der Dorfstraße wie auch im Neubaugebiet neue Hydranten gesetzt, sodass der Abstand zwischen diesen geringer wurde bzw. überhaupt welche vorhanden waren. Die Zahl der Hydranten im Dorf stieg dadurch von ca. 7 auf über 30.
Die Löschwasserentnahmestellen zeigt die Karte unter Wasser.
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