Freiwillige Feuerwehr Mönchhagen

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Planung und Beschaffung des LF10

Die Anschaffung eines neuen Löschfahrzeugs will sorgfältig geplant und vorbereitet sein, das dauert seine Zeit, zumal das dafür einzuplanenden Finanzmittel nicht mal eben so „aus der Portokasse“ genommen werden können. Die Notwendigkeit, das LF 16/12 (Baujahr Fahrgestell 1998, Inbetriebnahme als Feuerwehrfahrzeug 1999) zu ersetzend, begann sich ab ca. 2014/15 abzuzeichnen.

Brandschutzbedarfsplanung

Im Jahre 2017 wurden die Pläne dann erstmals deutlich konkreter. In dem Jahr wurde durch einen externen unabhängigen Gutachter eine Brandschutzbedarfsplanung für die Gemeinde erstellt. Hierin heißt es u.a.:

/E4.23/ Es wird empfohlen, das LF 16/12 kurzfristig durch ein neues Löschgruppenfahrzeug, vorzugsweise durch ein LF 20 mit Ausrüstung zur Brandbekämpfung und zur technischen Hilfeleistung zu ersetzen.
Damit ist ggf. auch zunehmend altersbedingten Unterhaltungsaufwendungen entgegenzuwirken.

Hier wurden auch erstmals einige wichtige technische Spezifikationen als Empfehlung formuliert. Dabei wurde insbesondere die angespannte Personalsituation sowie die problematische Löschwasserversorgung berücksichtigt. In der Brandschutzbedarfsplanung heißt es dazu:

/E4.22/ Im Zuge von Beschaffungsmaßnahmen für Löschfahrzeuge wird empfohlen, Ausstattungsmerkmale zu berücksichtigen, die den technisch-taktischen Wert des Fahrzeuges unter Beachtung der personellen Kapazitäten an verfügbaren Einsatzkräften optimieren. Beispielhaft zählen hierzu u. a. großer Löschwasservorrat (≥ 2.000 l), Entnahmehilfen für tragbare Leitern, fest eingebauter Schaummitteltank, Druckzumischanlage an der Feuerlöschkreiselpumpe, fahrbare Ein- Mann-B-Schlauchhaspel/Verkehrsabsicherungshaspel, Schnellangriffsverteiler, C-Schlauchpakete, LED-Lichtmast über Bordspannungsnetz.

Der Landkreis Rostock hielt abweichend davon zu dem Zeitpunkt ein LF10 für ausreichend.

Gewerbepark

Im Jahre xxxx wurde die Fläche des Bebauungsplanes 3.2 durch die Gemeinde an einen Investor verkauft. Der Verkaufserlös wurde für die Beschaffung des LF beiseite gelegt und nicht anderweitig verwendet. Es gab darüber zwar keinen formalen Beschluss, aber eine stillschweigende Übereinkunft.

Im Vorfeld

Im Sommer 2019 wurde es konkreter: Im Juli 2019 wurde eine kleine Arbeitsgruppe der FF gegründet mit dem Ziel, eine Begründung für den Bedarf eines LF20 zu verfassen und damit zu klären, ob ein LF10 oder ein LF20 geplant werden sollte. Im August 2019 wurde diese Begründung fertiggestellt.

Planungsgruppe (Oktober 2019)

In Oktober 2019 wurde unter der Leitung des Bürgermeisters eine Planungsgruppe ins Leben gerufen. Diese setze sich aus 4 Mitgliedern der Gemeindevertretung, darunter die stellvertretende Bürgermeisterin und der Finanzausschussvorsitzende, sowie aus 4 Mitgliedern des Feuerwehrvorstandes zusammen. Ziel dieser Arbeitsgruppe war die Festlegung aller technischen Randbedingungen für Fördermittelanträge und Ausschreibung.

Die erste Aufgabe der Planungsgruppe bestand darin, zu klären, ob an einem LF20 nach den Empfehlungen der Brandschutzbedarfsplanung oder an einem LF10 nach den Vorstellungen des Landkreises Rostock gearbeitet werden sollte. Hierzu wurde in der technischen Gruppe der Feuerwehr eine ca. 20 Seiten umfassende Begründung für ein LF20 vorbereitet, die vom Bürgermeister an des Landkreis eingereicht wurde.

In einer gemeinsamen Sitzung der Planungsgruppe und des Landkreises wurden durch den Landkreis zwar fast alle Argumente für ein LF20 anerkannt, aber darauf hingewiesen, das die daraus resultierenden technischen Anforderungen auch auf der Basis eines LF10 mit einer Reihe von Ausnahmegenehmigungen realisierbar seien. Die Ausnahmegenehmigungen dafür wurden durch den Landkreis zugesagt. Gleichzeitig wurde auch klar, dass es Fördermittel nur für ein LF10 mit den entsprechenden Zusatzausrüstungen geben würde.

In der Konsequenz dieser Sitzung wurde im weiteren dann an der Planung eines LF10 mit Zusatzausstattung weitergearbeitet.

Im Weiteren wurden in der Arbeitsgruppe alle technischen Spezifikationen und Abweichungen von der Normbeladung durchgesprochen und jeweils beschlossen, was davon realisiert werden sollte und was nicht. Weiterhin wurde eine erste Kostenschätzung erarbeitet. Dafür wurden Gespräche mit mehreren Herstellern von Fahrgestellen geführt und eine Reihe von Neufahrzeugen unterschiedlicher Aufbauhersteller in der Umgebung besichtigt und mit den jeweiligen Feuerwehren die Vor- und Nachteile der Einzelnen Aufbauten besprochen.

Als Ergebnis stand bis Jahresanfang 2020 ein Grundkonzept. auf dessen Basis die notwendigen Normabweichungen beim Landkreis beantragt wurden (Januar 2020). Diese wurden fast alle genehmigt.

Liste Normabweichungen: folgt

Ein Fördermittelantrag beim Landkreis wurde im Frühjahr 2020 ebenfalls genehmigt.

Im Juni 2020 kam allerdings eine erste Ablehnung für Fördermittel durch das Land MV, und zwar ohne Begründung. Weitere Ablehnungen von Landesseite gab es dann in den Jahren 2021 und 2022. Im Herbst 2022 wurde auch klar, dass eine Aussicht auf Landesmittel in den nächsten Jahren nicht bestehen würde. Im Herbst 2022 erfolgte dann noch ein Besuch der Interschutz (Feuerwehrmesse in Hannover) durch die Feuerwehrkameraden in der Planungsgruppe zur Information über die neuesten Entwicklungen.

Die Ausschreibung

Da eine weitere Beantragung von Landesmitteln keine Erfolgsaussichten mehr hatte, erhöhte der Landkreis Rostock seinen Fördermittelanteil etwas und die Gemeinde beschloss im Herbst 2022, eine Ausschreibung durch ein Ingenieurbüro vornehmen zu lassen.

Liste Ausstattung als download: folgt

Es mussten dann noch einige Restarbeiten an dem Leistungsverzeichnis vorgenommen werden, welches dem Ingenieurbüro als Grundlage dienen sollte. Insbesondere die Farbgestaltung musste noch einmal überarbeitet werden, da sich zwischenzeitlich die Vorschriften geändert hatten.

Im Dezember 2022 wurde die Ausschreibung veröffentlicht.

Am 30.1.2023 wurde die Ausschreibungsfrist beendet und die Angebote geöffnet.

Auf diese Ausschreibung ging 1 Angebot für das LF10 von der Fa. Rosenbauer auf MAN-Fahrgestell und 1 Angebot für die Ausrüstung ein.

Am 20.3.23 wurde die Auftragsvergabe durch die Gemeindevertretung beschlossen.

Die erste Besprechung mit dem Hersteller Rosenbauer fand dann am 24.4.23 statt. Zu diesem Zweck fuhr der Bürgermeister mit einigen Kameraden der LF-Planungsgruppe nach Luckenwalde, dem Firmensitz der Fa. Rosenbauer. Im Verlauf dieses Gesprächs wurden einige Dinge weggelassen, anderes wie ein Abbiegeassistent kamen dank einer spontanen Zusage des Bürgermeisters neu hinzu. Der Feuerwehrverein stiftete die LED-Lampen.

Link Beladungsplan: folgt

Der Liefertermin ist für den 31.1.2025 geplant.

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