Jugendfeuerwehr

Mönchhagen

gegr. 1992

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Netzwasser

Netzwasser? Hast du das schon mal gehört? Was soll denn Wasser mit Netzen zu tun haben?
Gar nichts. Das Wort kommt nicht vom „Netz“, sondern von „benetzen“. Benetzen tut eine Flüssigkeit, wenn sie einen Film auf einem Gegenstand bildet. Tut das nicht jede Flüssigkeit? Nein, jedenfalls nicht auf jedem Gegenstand. Sieh dir mal Tautropfen auf manchen Pflanzen an. Die bilden keinen Film, sondern bleiben als Tropfen liegen. Wasser benetzt diese Pflanzen also nicht. Beim Blumen gießen ist dir vielleicht auch schon mal aufgefallen, dass das Wasser nicht einsickert, wenn die Erde ganz trocken ist. Es bleibt als „Fladen“ auf der Erde eine Weile stehen.

Es gibt aber einige Fälle, wo man möchte, dass das Wasser die Dinge gut benetzt; beim Abwaschen zum Beispiel. Da möchte man einen gleichmäßigen Film auf den fettigen Tellern, um den Schmutz abspülen zu können. Und auch beim Löschwasser möchte man oft, dass es besser benetzt. Zum Beispiel, wenn es bei einem Moorbrand in die Erde eindringen soll. Oder bei einem Brand in einem Getreidesilo zwischen die Getreidekörner sickern soll.

Der Wassertropfen ohne Spülmittel (links) bleibt für Stunden auf dem trockenen Schwamm stehen. Der Wassertropfen mit Spülmittel versickert sofort.

Was macht man beim Abwaschen, um das Wasser zum Benetzen zu bringen? Man tut Spülmittel hinein. Und das Gleiche tut man im Grunde auch beim Löschwasser – man tut Schaummittel hinein (wenn auch nicht so viel, wie wenn man Schaum erzeugen möchte), Schaummittel ist sowas ähnliches wie Spülmittel. Und damit ist aus dem Wasser ein Netzwasser geworden.
Auch dazu kann man ein kleines Experiment machen. Dazu brauchst du einen ganz trockenen Haushaltsschwamm. Auf diesen gibst du einen Tropfen Wasser. Was passiert? Nichts. Der Tropfen wird zwar etwas breiter, bleibt aber auf dem Schwamm stehen. Nun stellst du Netzwasser her, indem du Wasser mit etwas Spülmittel mischst, und tropfst davon etwas auf den Schwamm. Ruckzuck ist dieser Tropfen im Schwamm verschwunden!

Auf einen trockenen Schwamm habe ich etwas Wasser gegossen – das ist als Tropfen auf dem Schwamm liegen geblieben (links) und hat erst nach mehreren Stunden angefangen, allmählich einzusickern. Das Wasser mit dem Spülmittel bildet gleich einen breiteren „Fladen“ (Mitte) und versickert binnen weniger Sekunden (rechts). (Damit ihr das besser sehen könnte, habe ich das Wasser mit Lebensmittelfarbe blau gefärbt.)

Jetzt sind wir fertig und haben eine Menge über Feuer gelernt!

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zuletzt aktualisiert: April 2012