Freiwillige Feuerwehr Mönchhagen

gegr. 1924

Kurs: Pumpen bei der FeuerwehrLerneinheit: Schaumlöschgeräte → Wissenseinheit: Funktion der Strahlpumpe

Pumpen bei der Feuerwehr

Schaumlöschgeräte

Funktion der Strahlpumpe

Strahlpumpen heißen so, weil in ihnen ein Strahl eines Mediums ein anderes Medium befördert: Das Treibmedium befördert das Saugmedium.

Um zu verstehen, wie das funktioniert, muss man zunächst wissen, dass die Fließgeschwindigkeit sich erhöht, wenn der Querschnitt des Rohrs/Schlauchs/Flussbettes sich verringert. (Da die anströmende Wassermenge gleich bleibt, muss das Wasser schneller durch die Enge strömen.)
Eine Strahlpumpe hat nun eine Düse, die sich vorn verengt. Das hindurchströmende Wasser muss also durch einen verengten Querschnitt strömen, wodurch es beschleunigt wird.

Die höhere Fließgeschwindigkeit hat zur Folge, dass der Druck sinkt. Das folgt aus der so genannten Bernoullischen Energiegleichung, und damit letztlich aus dem Energieerhaltungssatz. Stark vereinfacht bedeutet das: Zum Fließen braucht das Wasser Energie und um schneller zu fließen, braucht es mehr Energie. Diese zusätzliche Energie holt es sich aus dem Druck, weshalb dieser sinkt.
In der Strahlpumpe entsteht also ein Unterdruck. Dieser Unterdruck saugt dann (über einen zweiten Zulauf) das Saugmedium. Einmal in der Strahlpumpe angekommen, wird das angesaugte Saugmedium vom Treibmedium mitgerissen. Dafür sorgt die Reibung zwischen beiden Medien.
In einer zweiten Düse, die Diffusor genannt wird, erweitert sich der Querschnitt wieder. Hier passiert das Umgekehrte: Wenn der Querschnitt sich erweitert, wird die durchströmende Flüssigkeit langsamer und der Druck erhöht sich wieder.

Die interaktive Grafik zeigt Ihnen Schritt für Schritt, was in der Strahlpumpe passiert. Klicken Sie auf die Grafik, wenn Sie den nächsten Schritt sehen möchten.

Im nächsten Schritt sehen Sie, wie ein Zumischer nach diesem Prinzip funktioniert.

→ Weiter zur Wissenseinheit: Zumischer

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